How-to: Switchbot „Bot“ mit Home Assistant ohne Cloud betreiben
Eine kostengünstige Lösung um nicht smarte (Haushalts-) Geräte „smart“ zu machen ist der „Bot“ aus dem Hause Switchbot. Egal ob Kaffeemaschine, Wasserkocher, Lichtschalter und sonstige Geräte können so für ca. 30€ remote ein- und ausgeschalten werden.
Der Hersteller bietet wie so ziemlich jeder andere einen eigenen Hub für alle Produkte an, zeichnet aber sich jedoch durch seine offene und ausführlich dokumentiere API aus. Wer jedoch einen Home Assistant auf einem Raspberry Pi betreibt, kann dank der eingebauten Bluetooth Schnitstelle auch ohne große Programmierkenntnisse ziemlich schnell den Bot von Switchbot online bringen.
Zunächst wird sichergestellt, dass Bluetooth auf dem Rasberry Pi aktiviert ist. Dies ist dann der Fall, wenn die MAC Adresse des integrierten Bluetooth Adapters angezeigt wird:
Sollte die Integration (und somit Bluetooth) deaktiviert sein, sollte nach der Aktivierung das Hostsystem neugestartet werden.
Kommt der Switchbot noch frisch aus der Verpackung reicht es die Kunststoff-Lasche zu ziehen, sodass der Kontakt zur Batterie hergestellt und das Gerät aktiviert wird und somit automatisch vom Home Assistant erkannt wird:
Der Bot integriert sich mit drei Entitäten in den Home Assistant, wovon in meinem Fall die „Signalstrength“ gar nicht, der eigentlich Schalter und die Battierie Entität jedoch tadellos, funktioniert:
Nach der physikalischen Montage des Bots, durch die bereits ab Werk angebrachten 3M Klebepads , kann der kleine Helfer direkt als „normaler“ Schalter in HA oder in einer Automatisierung verwendet werden. In unserem Haushalt übernimmt der Bot ab sofort das ein- und ausschalten unserer Siebträgermaschine.
Zusätzlich zu einem normalen HA-Knopf wird der Bot ebenfalls über eine „Guten Morgen“ Szene getriggert:
Über die „Switchbot“ App aus dem Appstore bzw. PlayStore kann der Bot noch etwas ausführlicher konfiguriert werden. Neben einem Namen für das Gerät kann auch das Verhalten / die Funktionsweise (Push&Pull) und ein Zeitplan erstellt werden, wobei letzteres natürlich auch über Home Assistant (und Node-Red) realisierbar ist.