How-to: Netzwerkmonitoring mit Zabbix & MariaDB als Docker Container in Unraid
Netzwerk-Monitoring ist ein wichtiger Prozess, um die Leistung und Sicherheit von Computernetzwerken zu überwachen und zu gewährleisten. Dabei werden verschiedene Aspekte eines Netzwerks, wie beispielsweise der Datenverkehr, die Netzwerkauslastung, die Verbindungsqualität, die Netzwerktopologie und die Sicherheitsprotokolle, kontinuierlich überwacht und analysiert.
Ein effektives Netzwerk-Monitoring bietet zahlreiche Vorteile. Es ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Netzwerkproblemen, wie beispielsweise Überlastungen, Ausfällen oder Sicherheitsverletzungen, bevor sie sich auf die Benutzererfahrung oder die Geschäftsprozesse auswirken. Es hilft auch bei der Identifizierung von Engpässen und Performance-Problemen, um Engpässe zu beheben und die Netzwerkleistung zu optimieren. Darüber hinaus ermöglicht Netzwerk-Monitoring die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien und die Erkennung von Anomalien, die auf potenzielle Sicherheitsverletzungen hinweisen können.
Zabbix ist eine Open-Source-Software für das Netzwerk-Monitoring und die Überwachung von IT-Infrastrukturen. Zabbix besteht aus drei Komponenten: dem eigentlich den Server, dem Webinterface und den so genannten Agents, die auf den zu überwachenden Systemen installiert werden müssen.
Zabbix ermöglicht die Überwachung von verschiedenen Netzwerkdiensten und Protokollen, wie z.B. ICMP, SNMP, TCP/IP, JMX, IPMI und viele mehr. Es unterstützt auch die Überwachung von Anwendungen und Diensten auf verschiedenen Betriebssystemen, wie z.B. Windows, Linux, Unix, VMware und Docker. Zabbix bietet Echtzeit-Monitoring mit detaillierten Berichten, Grafiken und Warnungen bei auftretenden Problemen.
Eine der Stärken von Zabbix ist seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Es ermöglicht Benutzern, individuelle Überwachungsszenarien basierend auf spezifischen Anforderungen zu erstellen und anzupassen. Zabbix unterstützt auch die Automatisierung von Aufgaben, wie z.B. Eskalationen von Warnungen, Benachrichtigungen per E-Mail oder SMS, und die Durchführung von Aktionen, um Probleme automatisch zu beheben.
Zusammen mit einer MariaDB Instanz kann Zabbix mit wenigen Klicks ausgerollt werden. MariaDB ist ein Open-Source-Relationales Datenbanksystem, das als Fork von MySQL entwickelt wurde. MariaDB ist ebenfalls ein Open-Source-Projekt und wird von einer aktiven und engagierten Community von Entwicklern und Benutzern unterstützt. MariaDB bietet alle Funktionen und Eigenschaften, die auch in MySQL vorhanden sind, da es von MySQL abgeleitet ist. Es unterstützt die SQL-Sprache und bietet fortschrittliche Funktionen wie Transaktionsunterstützung, ACID-Konformität (Atomicity, Consistency, Isolation, Durability), Indizes, Triggers, Stored Procedures, Replikation und mehr.
Im ersten Schritt wird der MariaDB Container ausgerollt, wobei in diesem Fall nur die rot markierten Paramenter an die eigenen Wünsche angepasst werden (müssen) und der Container direkt im Anschluss gestartet werden kann. Die Aktivierung des Autostarts ist an dieser natürlich empfehlenswert, da der Zabbix-Server auf der MariaDB aufbaut. Dadurch werden alle Container, bei dem der Autostart wird, nach einem (ungeplanten) Neustart des Hostsystems, in diesem Fall ein Unraid Server, automatisch getartet.
Sobald der Container installiert und gestartet ist folgt das Setup des Zabbix-Server Containers:
Auch hier müssen erneut nur die rot markierten Paramenter angepasst werden. Die „Database IP“ entspricht der IP-Adresse des Docker Containers, die für MariaDB verwendet wurde. Selbiges gilt die Felder „Database Port“, „Database Username“, „Database Port“ und „Database Name“.
Abschließend muss noch die Weboberfläche für den Zugriff auf den Zabbix-Server installiert werden:
Auch hier müssen erneut nur die rot markierten Paramenter angepasst werden. Sollte man sich an den ein oder anderen benötigten Parameter nicht mehr erinnern können, hilft ggf. einen Blick auf die Docker-Übersichtsseite von Unraid: